HD– Hüftgelenkdysplasie des Hundes

 

 

Die HD des Hundes ist eine Entwicklungsstörung des Hüftgelenks, bei der die Oberschenkelköpfe durch schwaches Bindegewebe (Gelenkkapsel, Muskulatur im Hüftbereich) zu locker in der Gelenkpfanne liegen.  

Dadurch rutschen die Köpfe in der Pfanne, was bei jungen Hund bereits zu Schmerzen führen kann.   

Erst durch die locker sitzenden Oberschenkelköpfe kommt es zu Veränderungen der Knochenstruktur:  

 

1. Die rutschenden Köpfe verformen sich und führen darüber hinaus zu Knorpelabrieb im Gelenk. Diese Veränderungen führen zu sekundärer Arthrosebildung und sind für die Schmerzen beim erwachsenen Hund verantwortlich.  

2. Außerdem benötigt das Hüftgelenk zur Ausbildung einer ausgeformten Hüftgelenkpfanne im Wachstum den Druck des Oberschenkelkopfes. Fällt dieser Druck wegen der Lockerheit des Bindegewebes zu gering aus, kann sich folgerichtig keine anatomisch korrekte Pfanne herausbilden. 

 

Über kaum eine Erkrankung wird wohl so viel diskutiert wie über die HD des Hundes. Wirklich einig ist man sich vor allem darüber, dass die HD eine komplexe Erkrankung ist, deren Entwicklung von vielen Faktoren beeinflusst wird.  

Es ist zwar davon auszugehen, dass erbliche Faktoren einen starken Einfluss auf die Entstehung einer HD haben. Genauso sicher ist aber, dass Haltungsbedingungen und Fütterung eine wesentliche Rolle spielen.  


HD findet sich bei sehr viele Hunderassen, die schwerwiegendsten Symptome entwickeln allerdings vor allem große, schnell wachsende Rassen.  

 

Gerade bei der HD ist eine Früherkennung vor dem Wachstumsende besonders von Vorteil, da man durch rechtzeitige Maßnahmen die Entwicklung der Erkrankung maßgeblich beeinflussen kann.